Finger weg: Polizei warnt vor zunehmenden Betrugsfällen bei Kryptowährungs-Investitionen
Stade. Die Polizeiinspektion Stade informiert die Bürgerinnen und Bürger über eine besorgniserregende Zunahme von Betrugsfällen im Zusammenhang mit Kryptowährungs-Investitionen. Angesichts eines drastischen Anstiegs der Betrugsfälle in Schleswig-Holstein, wo die Staatsanwaltschaft einen Anstieg von 200 auf 700 Verfahren innerhalb von nur eineinhalb Jahren bis 2023 verzeichnete, ist erhöhte Vorsicht geboten. Auch im Bereich der Polizeiinspektion Stade steigen die bekannt gewordenen Fälle derzeit an.
Investoren sollten besonders wachsam sein, wenn ihnen Anlagemodelle mit außergewöhnlich hohen Renditen angeboten werden. Solche Versprechungen sind in der Regel unseriös und oft ein Indikator für betrügerische Absichten. Renditen, die höher sind als die üblichen Kreditzinsen, sind per se nicht möglich, da man ansonsten theoretisch unendlich Geld machen könnte. Jedes Angebot, das dies verspricht, sollte mit Skepsis betrachtet werden.
Die Polizeiinspektion Stade weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es ratsam ist, sich bei Investitionsentscheidungen an Anlageberater der Banken oder lokale Anlageberater zu wenden. Gerade Online-Anlageberater können unseriös sein. Es ist wichtig, dass Sie die Möglichkeit haben, Ihren Anlageberater persönlich vor Ort aufsuchen zu können. Diese Berater können Ihnen helfen, die Risiken und Chancen von Investitionen in Kryptowährungen angemessen zu bewerten.
Weltweit steigen die Zahlen zum Krypto-Diebstahl alarmierend. Laut einer Analyse von Chainalysis wurden allein im Jahr 2023 Kryptowährungen im Wert von 3,2 Milliarden Dollar gestohlen, was einen Anstieg von 516% gegenüber dem Vorjahr darstellt. Diese Zahlen verdeutlichen das Potenzial und die Reichweite des Krypto-Betrugs. Die Polizeiinspektion Stade rät dringend, vor Investitionen in Kryptowährungen sorgfältig die Seriosität und Zuverlässigkeit der Anbieter zu überprüfen.
Bei Verdacht auf Betrug oder wenn Ihnen unseriöse Angebote unterbreitet werden, kontaktieren Sie bitte umgehend die nächstgelegene Polizeidienststelle oder nutzen Sie das Online-Meldeportal der Polizei.