Feuerwehr Seevetal und Fachzug „ELW2“ der Kreisfeuerwehr Harburg führen erfolgreiche Funkübung durch
Seevetal. Die Feuerwehr Seevetal und der Fachzug „Einsatzleitwagen 2“ (ELW2) der Kreisfeuerwehr Harburg haben kürzlich eine umfangreiche Funkübung abgehalten. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit in der Einsatzleitung bei komplexen Lagen zu verbessern und die Abläufe weiter zu optimieren.
Der Fachzug ELW2 besteht aus drei Fahrzeugen: dem Einsatzleitwagen 2 der Kreisfeuerwehr, stationiert bei der Freiwilligen Feuerwehr Ashausen, sowie zwei Mannschaftstransportwagen (MTW) der Feuerwehren Ashausen und Klecken. Der ELW2 nimmt innerhalb der Kreisfeuerwehr eine besondere Rolle ein, da Feuerwehrleute aus allen 107 Ortswehren des Landkreises in diesem Fachzug mitwirken können. Er kommt bei Großschadenslagen wie Waldbränden oder Gefahrguteinsätzen zum Einsatz und ist mit moderner Digitalfunktechnik ausgestattet.
Schweres Zugunglück als Übungsszenario
Erstmals fand die Funkübung in Zusammenarbeit mit der Seevetaler Einsatzleitgruppe statt. Als Szenario wurde ein schweres Zugunglück am Bahnhof Hittfeld simuliert, bei dem mehrere Güterwaggons entgleisten. Ein Lokführer war in seiner Lokomotive eingeklemmt, PKW-beladene Waggons standen in Flammen, und das ehemalige Bahnhofsgebäude brannte.
Die Besatzung des ELW2 hatte die Aufgabe, die alarmierten Feuerwehreinheiten zu einem Bereitstellungsraum zu führen, den Funkverkehr zu koordinieren und die Einsatzabschnitte zu überwachen. Besondere Aufmerksamkeit lag auf der korrekten Disposition der Kräfte und der ständigen Rückmeldung an die Rettungsleitstelle.
Nach etwa zwei Stunden wurde die Übung erfolgreich abgeschlossen. Der stellvertretende Zugführer Niels Meersmann zeigte sich zufrieden: „Wir haben wertvolle Erkenntnisse zur Verbesserung unserer Abläufe gewonnen.“ Er bedankte sich bei der Feuerwehr Seevetal für die hervorragende Vorbereitung und Durchführung der Übung.
Meersmann betonte, dass solche Übungen essenziell sind, um die Kommunikation und Führung in großen Einsatzlagen zu trainieren: „Wir würden uns freuen, wenn weitere Gemeinden im Landkreis ähnliche Übungen mit uns durchführen würden.“
