„CSD statt AFD“: Rechte Gruppierung demonstrierte gegen CSD-Demo in Winsen
Winsen. Am heutigen Nachmittag fand in Winsen/Luhe der zweite Christopher Street Day (CSD) mit rund 600 Teilnehmenden statt. Der Aufruf einer rechten Gruppe im Vorfeld hatte bei vielen für Sorge und Angst vor möglichen Übergriffen gesorgt, wie sie kürzlich in Bautzen stattfanden. Doch trotz dieser Befürchtungen verlief der CSD größtenteils friedlich und zog deutlich mehr Menschen an als im vergangenen Jahr.
Während die Teilnehmenden der CSD-Demonstration durch die Innenstadt von Winsen zogen, blieben die rechten Gegendemonstranten zahlenmäßig weit unter den Erwartungen. Nur etwa 30 Rechte hatten sich versammelt, um gegen den CSD zu protestieren. In der Innenstadt trafen sie auf Antifaschisten und queere Menschen, die sich ihnen entgegenstellten. Es kam zu kleineren Rangeleien, doch größere Ausschreitungen blieben aus.
Letztlich entschieden die rechten Demonstranten, ihren Aufmarsch abzubrechen, nachdem sie nicht wie geplant den Vorplatz der St. Marien Kirche erreichen konnten. Stattdessen kehrten sie zum Bahnhof zurück, wo sie ein Abschlussfoto machten und die Versammlung auflösten.