Bundesweiter Warntag: Landkreis-Leitstelle zieht positive Bilanz
Landkreis Stade. Pünktlich um 11 Uhr heulten im gesamten Landkreis Stade die Sirenen auf – ein unüberhörbares Signal anlässlich des bundesweiten Warntages. Zeitgleich wurden Warnmeldungen über die kostenlose Warn-App NINA und das System Cell Broadcast als SMS direkt auf Handys und Smartphones verschickt. Die Ziele des Warntages wurden erreicht: Das Alarmierungssystem für Katastrophenfälle wurde erfolgreich getestet, und die Bevölkerung wurde erneut für den Ernstfall sensibilisiert.
Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle (FRL) des Landkreises Stade zieht ein positives Fazit: Um 11.45 Uhr wurde der Probealarm durch einen längeren Sirenenton beendet. „Der Warntag war im Landkreis Stade ein Erfolg“, erklärte FRL-Leiter Wilfried Sprekels. „Die Alarmierung über Sirenen sowie die Information der Bevölkerung über Notfall-Apps und Cell Broadcast haben reibungslos funktioniert. Es gab keine Probleme in der Alarmierungskette.“ Rückmeldungen von Bürgern über nicht wahrnehmbare oder fehlende Sirenen werden gesammelt und den Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt. In den letzten Jahren wurden in einigen Orten bereits zusätzliche Sirenen installiert, um die Abdeckung zu verbessern.
„Die Aktion soll uns Hinweise darauf geben, wo es in der Alarmierungskette hakt oder wo Sirenen möglicherweise defekt sind. Gleichzeitig lernen die Menschen im Landkreis die Sirenensignale besser kennen“, so Sprekels weiter. Der September-Termin sei ideal, da die 230 Sirenen im Kreisgebiet rechtzeitig vor Beginn der Sturmflutsaison getestet wurden.
Der bundesweite Warntag, koordiniert vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, sorgte dafür, dass das Sirenensignal „eine Minute Heulton, ununterbrochen auf- und abschwellend“ zeitgleich in ganz Deutschland zu hören war. Die FRL des Landkreises Stade in Wiepenkathen hatte den Probealarm für die gesamte Region ausgelöst. Seit 2019 funktionieren die Sirenen im Landkreis vollständig digital.