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Bürokratiewahnsinn: Wenn Firmen über Personalnot klagen, könnte es am Recruiting liegen

Langsames Recruiting: Wenn die Bürokratie im Weg steht

Hamburg, 03.12.2024. Der Fachkräftemangel ist in aller Munde. Unternehmen klagen über unbesetzte Stellen, während Menschen, die arbeiten wollen, oft monatelang auf Rückmeldungen warten. Besonders auffällig wird die Problematik, wenn man auf Institutionen wie die Bundesagentur für Arbeit oder das Jobcenter Team Arbeit Hamburg blickt. Diese Einrichtungen, die eigentlich Arbeitslose und Arbeitssuchende unterstützen sollen, sind selbst nicht frei von langsamen Prozessen und bürokratischen Hürden.

Ein Beispiel: Da ist der 52-jährige Herr Müller, geboren und aufgewachsen in Deutschland. Kein Schulabschluss – damals hat man ihn einfach nicht ernst genommen. Aber er hat sich durchgebissen, 30 Jahre lang hart gearbeitet, Familie versorgt und Steuern gezahlt. Jetzt sucht er nach einer neuen Perspektive. Doch was passiert? Statt seine jahrzehntelange Berufserfahrung zu sehen, wird er auf seinen fehlenden Hauptschulabschluss reduziert. Formulare hier, Nachweise dort – das Ergebnis bleibt oft eine Absage oder die Zuweisung zu Maßnahmen, die er gar nicht braucht.



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Die Langsamkeit und Unbeweglichkeit dieser Prozesse verschlimmern die Situation: Bewerbungsgespräche werden hinausgezögert, simple Entscheidungen ziehen sich über Wochen hin. Immer wieder berichten Betroffene, dass sie in der Warteschleife hängen, während Arbeitgeber händeringend nach Personal suchen.

Warum nicht klüger rekrutieren?

Gerade große Unternehmen und Institutionen könnten hier Abhilfe schaffen. Ein professionelles Assessment Center könnte Fähigkeiten testen, Potenziale erkennen und Menschen eine echte Chance geben, unabhängig von ihren formalen Abschlüssen. Ein solches Verfahren ermöglicht nicht nur eine schnellere Besetzung von Stellen, sondern auch eine bessere Passung – Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren gleichermaßen.

Doch stattdessen dominiert oft eine starre Bürokratie, die weder Menschen noch Lebensläufe ganzheitlich betrachtet. Wer nicht perfekt in die vorgefertigten Kästchen passt, fällt durch. Gerade bei Institutionen wie der Bundesagentur für Arbeit oder den Jobcentern, die eigentlich für soziale Gerechtigkeit stehen sollten, ist das besonders bitter.

Mehr Anerkennung, weniger Bürokratie

Was bleibt, ist das Gefühl, nicht gesehen zu werden. Menschen wie Herr Müller sind keine Einzelfälle. Sie gehören zu einer Generation, die sich jahrzehntelang eingebracht hat und nun oft um jede Anerkennung kämpfen muss. Der Arbeitsmarkt braucht sie dringend, doch der Weg dorthin wird unnötig erschwert.

Es braucht ein Umdenken – bei Firmen, bei Institutionen, in der Gesellschaft. Weniger Papierkrieg, mehr Menschlichkeit. Das bedeutet nicht, auf Standards zu verzichten, sondern sie klüger anzuwenden. Assessment Center, direkte Gespräche und schnelle Entscheidungen wären ein erster Schritt in die richtige Richtung. Denn eines ist klar: Zeit ist kostbar – für Unternehmen, für Arbeitssuchende, für uns alle.

In diesem Zusammenhang könnte man auch noch das Thema Gerechtigkeit platzieren. Denn für haargenau die gleiche Stelle, zahlen Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter Team Arbeit Hamburg unterschiedliche Gehälter. Baustellen, an denen man zuerst arbeiten sollte.

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