Betrug am Telefon: Sprechen Sie mit Nachbarn über diese perfiden Methoden

Neugraben-Fischbek. Der Leiter für Prävention und Verkehr am Polizeikommissariat 47 in Neugraben warnt in einer aktuellen Pressemitteilung vor Telefonbetrügern, die oft über das Wissen verfügen, wie man beim Angerufenen eine falsche Rufnummer im Display erzeugt. Das so genannte „Call-ID-Spoofing“ gaukelt dabei einen seriösen Anruf vor. Tatsächlich sind aber versierte und rhetorisch geschulte Verbrecher am anderen Ende der Leitung, die auch als Team fungieren und wechselseitig den Anruf eines Polizeibeamten, Bankangestellten oder Support-Mitarbeiters von Softwareunternehmen vortäuschen.

Das Ziel der Anrufer ist stets das Konto bzw. Geld des Angerufenen. Dabei werden perfide Szenarien an die Wand gemalt. Der Fantasie der Gauner sind da kaum Grenzen gesetzt. Bekannt wurde der so genannte „Enkeltrick“, bei dem die Verbrecher sich als das Enkelkind ausgeben und behaupten, sie wären in Geldnot und ein Freund würde das Geld eben kurz an der Haustür abholen. Inzwischen gibt es aber auch sehr viele andere Vorgehensweisen.

Deshalb bittet die Polizei: Seien Sie misstrauisch und legen sie im Zweifel einfach auf. Mitarbeiter von Banken, der Polizei und anderen Behörden verlangen niemals irgendwelche Passwörter oder Daten von Ihnen oder holen Schmuck zu Hause ab. Notieren Sie sich die Nummer Ihrer Polizeidienststelle vorab direkt neben dem Telefon, damit sie im Zweifel auflegen und direkt bei der von Ihnen notierten Rufnummer nachfragen können.

Rufnummern der Polizeidienststellen im Umkreis (nicht vollständig):

Sie sind Opfer solcher Anrufer geworden? Wenden Sie sich an Ihre Polizeidienstelle und/oder auch die Opferhilfsorganisation „Weisser Ring“, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Über die bundesweite Rufnummer 116 006 werden Sie an die regional zuständigen Mitarbeiter weitergeleitet.