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Moorburg

Amphibienzäune mutwillig zerstört: Hoher Schaden in Hamburg-Moorburg

Hamburg, 23.04.2025 – Im Hamburger Stadtteil Moorburg haben Unbekannte Mitte April eine Amphibienzaunanlage auf mehreren Kilometern Länge schwer beschädigt. Die Polizei ermittelt wegen mutwilliger Zerstörung und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Vier Kilometer Amphibienzaun zerstört – Ermittlungen laufen

Nach ersten Erkenntnissen des Landeskriminalamtes für Staatsschutzdelikte (LKA 73) beschädigten mutmaßlich mehrere Täter zwischen dem 17. und 18. April 2025 eine Zaunanlage am Moorburger Kirchdeich. Diese sollte Amphibien von einer angrenzenden Baustelle fernhalten. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf einen sechsstelligen Betrag. Die Polizei Hamburg bittet Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zu den Tatverdächtigen oder verdächtigen Beobachtungen geben können, sich unter der Telefonnummer 040 4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.

Umweltverbände verurteilen Zerstörung scharf

Die zerstörten Amphibienzäune standen entlang der geplanten Trasse der A 26 Ost. NABU und BUND Hamburg äußerten sich umgehend und distanzierten sich klar von der Sachbeschädigung. Beide Umweltverbände betonten, dass sie sich zwar fachlich kritisch zur Umsetzung der Zäune geäußert hätten, jedoch ausschließlich legale Mittel für ihren Protest nutzen. „Sachbeschädigung ist rechtswidrig und untergräbt die konstruktive Auseinandersetzung“, erklärten die Organisationen in einer gemeinsamen Stellungnahme.

A26 Ost bleibt umstrittenes Infrastrukturprojekt

Die A 26 Ost, auch als Hafenpassage bekannt, ist eines der umstrittensten Verkehrsprojekte in Hamburg. Während Befürworter den Bau als wichtigen Beitrag zur Verkehrsentlastung sehen, kritisieren Umweltverbände die Eingriffe in sensible Natur- und Lebensräume. Die Zerstörung der Amphibienzaunanlage verschärft die Diskussion um das Projekt weiter und wirft Fragen zur Eskalation im Konflikt zwischen Bauherrn und Naturschutzakteuren auf.

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2 Kommentare

  1. Unverständlich ist vor allem, das in diesem Fall sogenannte „vorbereitende“ Massnahmen erlaubt sind, obwohl das Gericht erst im September abschliessend entscheidet. Es bleibt zu hoffen, das dies die zweite grosse Bauruine des SPD geführten Senats und der Investoren in Hamburg bleibt, die mir bekannt ist. Nach dem kurzen Olaf. Menschliche Arroganz, Dummheit und Gier ruinieren die Welt. Dagegen ist kein Kraut gewachsen. Illeagale Zerstörungsaktionen bleiben illegal und sind kontraproduktiv.

    1. Wenn das ein Protest gegen die A26 Ost sein sollte, ist er einfach nur schäbig. Die Frösche können nix dafür und werden im Leben nicht verstehen, um was es geht.

      Die Idee hinter der A26 Ost ist ja nicht ganz abwegig. Die Anwohner der Cuxe wären bestimmt erleichtert, wenn die LKW nicht mehr vor ihren Haustüren langdonnern würden. Der Fehler an der Sache ist die technokratische Denkweise der Planer. Hätten die den Natur- und Artenschutz auf dem Schirm gehabt, hätten sie die alternative Route gewählt:
      https://hamburg.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/stadtentwicklung/verkehr/a26ost/29376.html

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