Landkreis Harburg

LKW Zugmaschine brennt auf der BAB A 7 bei Fleestedt vollständig aus – drei Seevetaler Feuerwehren im Einsatz

Fleestedt. Montagmittag – Auf der Autobahn A 7 in Richtung Hannover kam es am Montag zu einem dramatischen Vorfall, als die Zugmaschine eines Sattelzugs nahe der Anschlussstelle Fleestedt in Flammen aufging und vollständig ausbrannte. Der Fahrer des Sattelzugs erlitt dabei leichte Verletzungen und musste medizinisch versorgt werden. Die A 7 in Richtung Süden musste für die Löscharbeiten über mehrere Stunden vollständig gesperrt werden.

Um 11.13 Uhr wurde die Feuerwehr von Fleestedt, Maschen und Hittfeld durch die Rettungsleitstelle in Winsen zu einem LKW-Brand zwischen der Anschlussstelle Fleestedt und dem Horster Dreieck alarmiert. Die heraneilenden Feuerwehreinheiten erreichten die Brandstelle schnell und sahen bereits aus der Ferne, wie die Zugmaschine des Sattelzugs in Flammen stand, was eine massive Rauchwolke über der Autobahn verursachte.

Innerhalb weniger Minuten trafen wasserführende Feuerwehrfahrzeuge aus Fleestedt und Maschen ein, um die Brandbekämpfung einzuleiten. Kurz darauf kam die Feuerwehr Hittfeld mit einem weiteren wasserführenden Fahrzeug zur Unterstützung. Anfangs wurden zwei C-Strahlrohre eingesetzt, bevor die Einsatzkräfte später ein Schaumrohr verwendeten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten zehn der insgesamt 35 Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten arbeiten.

Die Feuerwehr schaffte es innerhalb kurzer Zeit, den Brand unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Der Fahrer des Sattelzugs, der Bekleidung geladen hatte, erlitt vermutlich eine Rauchgasvergiftung und wurde von Rettungsdienstkräften behandelt, bevor er in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht wurde. Leckender Dieselkraftstoff und Öl gelangten in die Oberflächenentwässerung, woraufhin die Feuerwehr provisorische Schutzwälle um die Einläufe der Oberflächenentwässerung errichtete, um eine Ausbreitung des verschmutzten Löschwassers zu verhindern.

Ein Vertreter der Unteren Wasserbehörde des Landkreises überwachte vor Ort die getroffenen Maßnahmen. Die Einsatzkräfte setzten eine Wärmebildkamera ein, um die Brandstelle permanent zu überwachen. Da auch die Ladung des Containers durch das Feuer beschädigt wurde und es zu einem Schwelbrand kam, musste der Container entleert werden. Dies geschah auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale FTZ in Hittfeld. Nachdem die verbrannte Zugmaschine geborgen worden war, konnte der Auflieger mithilfe einer Ersatzzugmaschine zur FTZ transportiert werden. Begleitet von einem Konvoi aus Feuerwehrfahrzeugen erreichte der Auflieger die FTZ. Dort entleerten die Feuerwehrkräfte den Auflieger von Hand und löschten schmorende Kleidungsstücke ab. Der anstrengende Einsatz dauerte mehrere Stunden, bis er schließlich abgeschlossen war.

Die genaue Ursache des Brandes wird nun von der Polizei ermittelt. Während der Löscharbeiten war die A7 in Richtung Süden vollständig gesperrt, und der Verkehr wurde an der Abfahrt Fleestedt von der Autobahn umgeleitet.

Bereits zuvor waren die Feuerwehren Hittfeld und Fleestedt auf der Autobahn A 1 in Richtung Bremen im Einsatz. Auf dem Parkplatz Sunderblick hatte ein im Boden verankerter Müllbehälter gebrannt. Die Feuerwehrkräfte löschten den Behälter mit einem C-Strahlrohr und hoben ihn mit einem Kran aus der Verankerung, um die letzten Brandnester zu löschen.

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