
Hubschrauber der Bundespolizei sucht in der Nacht nach Messerstecher
Neugraben-Fischbek. In der Nacht zum Freitag hat ein Hubschrauber der Polizei im Süden der Stadt für besorgte Anrufe bei der Polizei gesorgt. Der Hubschrauber der Bundespolizei wurde zur Fahndung nach einem Tatverdächtigem eingesetzt. Dieser hatte gegen 23:45 Uhr während der Fahrt der S3 von Neuwiedenthal nach Neugraben einen Mann mit einem Messer am Arm verletzt. Vorausgegangen war eine heftige verbale Auseinandersetzung. Der 25-jährige Geschädigte syrischer Staatsangehörigkeit wurde am Bahnhof Neugraben durch Rettungskräfte versorgt und musste nicht in ein Krankenhaus verbracht werden.
Bundespolizisten sichteten im Bundespolizeirevier im Bahnhof Harburg parallel die Aufnahmen der Überwachungskameras vom Bahnsteig und konnten auf dem gespeicherten Videomaterial den mutmaßlichen Täter feststellen.
Der Tatverdächtige konnte nach längerer Fahndung gegen 2:45 Uhr am Stremelkamp festgenommen werden. Der Hubschrauber der Bundespolizei hat den Flüchtigen mit einer Wärmebildkamera unter einem Wohnwagen auf einem Firmengelände entdeckt. Dabei wurde auch ein Diensthund der Polizei eingesetzt, der den 26-jährigen Tunesier nach einer Verfolgung stellen konnte. Dabei erlitt der Tatverdächtige mehrere Bisswunden. Die Tatwaffe konnte jedoch nicht gefunden werden. Der Tatverdächtige wurde zunächst dem Krankenhaus zugeführt und soll nach am Freitag von Ermittlern vernommen werden.
Wie die Polizei mitteilt, wurde der Tatverdächtige am Vormittag wieder aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. Der Tunesier hat einen festen Wohnsitz in Hamburg und muss sich jetzt wegen schwerer Körperverletzung verantworten.