
Patienten fürchten um Genesung: Antibiotika und Schmerzmittel kaum verfügbar
Hamburg. Die Verfügbarkeit vieler verschreibungspflichtiger Medikamente nimmt offenbar weiter ab. Das viele der Medikamente aber im europäischem Ausland verfügbar sind, liegt an einem Gesetz, das den Wettbewerb in Deutschland aushebelt. Die Pharmazeuten können schlicht weniger verdienen als anderswo. In Zeiten der Knappheit ein zusätzliches Problem, speziell für Deutschland.
Wie dringend das Problem inzwischen ist, erfahren auch die Patienten der beiden großen Kliniken im Bezirk Harburg. So muss die Notaufnahme der Helios-Mariahilf Klinik in Heimfeld inzwischen immer öfter Telefonate der Apotheken aus Hamburg und dem Hamburger Umland entgegen nehmen. Die verschrieben Antibiotika und eine große Reihe von Alternativen gibt es schlicht nicht mehr. Der Versuch, dem Patienten mit Ersatzprodukten zu dienen, schlägt aber oftmals fehl.
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Der Redaktion von Suederelbe24.de liegt die E-Mail der Mutter eines elfjährigen Mädchens vor, die für ein Antibiotikum von Heimfeld bis nach Stade gefahren ist. Dort war in einer Apotheke noch eine Flasche des Medikaments verfügbar. Immerhin waren sowohl die Ärztin im Krankenhaus als auch die Apothekerin sehr um Hilfe bemüht, berichtet sie.