
Grundsteinlegung für neue Feuer- und Rettungswache in Neugraben-Fischbek
Neugraben-Fischbek. Heute wurde gemeinsam mit dem Senat, dem Bezirk Harburg, der Feuerwehr Hamburg und Sprinkenhof der Grundstein für den Neubau der Feuer- und Rettungswache Neugraben-Fischbek gelegt, um den Ausbau der kritischen Infrastruktur der Stadt Hamburg voranzutreiben. Die neue Feuer- und Rettungswache am Geutensweg 30, auf dem ehemaligen OBI-Gelände, wird in zwei Bauabschnitten geplant und gebaut. Im ersten Abschnitt wird die Rettungswache im westlichen Teil des Grundstücks errichtet, die dafür nötige Baugenehmigung wurde in nur fünf Monaten erteilt. Die Feuerwache sei nach Auskunft vor Ort noch nicht gänzlich fertig geplant, soll aber zeitnahe ebenfalls umgesetzt werden.
Nach Fertigstellung verfügt die neue Feuer- und Rettungswache über zwei Vollgeschosse sowie ein Staffelgeschoss und bietet Platz für Fahrzeugremisen, Einsatzschleusen, Umkleiden, Helmbordräume, Desinfektionsräume, Lager- und Technikräume sowie Büro-, Besprechungs-, Ruhe- und Aufenthaltsräume sowie eine Küche. Um eine zukunftsfähige Rettungswache zu schaffen, werden moderne Anforderungen mit wertigen, langlebigen Materialien und klassischen Architekturelementen verknüpft. Das Projekt soll voraussichtlich bis zum Jahresende 2023 abgeschlossen sein und etwa 10,4 Mio. Euro kosten.
Jörg Sauermann, Leiter der Feuerwehr Hamburg: „Die Feuer- und Rettungswache Neugraben-Fischbek ist ein weiterer Meilenstein in der Sicherheitsinfrastruktur Hamburgs. Mit dieser wichtigen Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger entsteht hier, im ersten Bauabschnitt, eine Rettungswache, die höchsten Standards entspricht und die bestmögliche Versorgung im Notfall gewährleistet.“
Kritik gibt es aber auch, so hat der Bürgerschaftsabgeordnete André Trepoll einen konkreten Termin für die Feuerwache angemahnt: „Seit 2010 habe ich mich mit Anfragen und Anträgen an den rot-grünen Senat für den Neubau der Feuer- und Rettungswache in Neugraben-Fischbek eingesetzt. Mit der Grundsteinsetzung wird die neue Rettungswache nun endlich Realität und damit haben viele Menschen in Süderelbe bald Hilfe im Notfall dichter in ihrer Nähe. Diese mussten im Notfall in Spitzenzeiten bisher mit langen Wartezeiten rechnen. Die Soll-Zeit von 8 Minuten bis zum Einsatzort wurde bisher nur in rund der Hälfte aller Fälle eingehalten und diese Quote wird mit dem Neubau deutlich besser werden. Im Jahr 2021 mussten die Retter im Bereich Süderelbe über 12.500 Mal ausrücken. Es wurde auch Zeit! Wo Licht ist, ist auch Schatten: Wann die Erweiterung der Rettungswache mit einer Feuerwache auf dem Grundstück geplant ist, kann der Senat immer noch nicht beantworten. Dies muss sich jetzt schnell ändern!“


