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Hamburg

Ab Sonntagnacht 24-stündiger Warnstreik am Hamburger Fluhafen

Hamburg. Am Sonntag, den 12. März, wird die Gewerkschaft ver.di einen 24-stündigen Warnstreik einleiten und etwa 2.000 Beschäftigte aller am Hamburger Flughafen ansässigen Unternehmen zu Tarifverhandlungen aufrufen. Die betroffenen Unternehmen umfassen den Hamburger Flughafen sowie die Tochtergesellschaften RMH, SAEMs (Instandhaltung), AIRSYS (IT) und Secuserve (Parkraumbewirtschaftung), die entweder direkt dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes (TVöD) unterliegen oder über Haustarifverträge damit verbunden sind. Auch die Beschäftigten von FraSec und Securitas, die dem bundesweiten Tarifvertrag in der Luftsicherheit unterliegen, sowie die Beschäftigten von AHS (Passagierabfertigung), die für einen Haustarifvertrag kämpfen, sind zum Streik aufgerufen.

Die Arbeitgeber hatten den Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes am 23.02.2023 eine Erhöhung von drei Prozent (zum 01.10.2023) bzw. zwei Prozent (zum 01.06.2024) bei einer Laufzeit von 27 Monaten und Einmalzahlungen (eine Inflationsausgleichsprämie von 1.500 Euro und eine von 1.000 Euro) angeboten. Seit zwei Jahren wird für die Beschäftigten in der Luftsicherheit über verbesserte Zeitzuschläge verhandelt. Für die Beschäftigten der AHS und Secuserve, deren Löhne knapp über dem Mindestlohn liegen, fordert ver.di eine Erhöhung von 700 bzw. 650 Euro über einen Zeitraum von 12 Monaten zur Inflationsausgleich.

Lars Stubbe, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär im Landesbezirk Hamburg: Alle diese Unternehmen eint, dass der Flugverkehr längst wieder boomt und sie sehr gut verdienen. Die Geschäftsführungen der betroffenen Unternehmen weigern sich aber beharrlich, ihre Beschäftigten angemessen und fair zu entlohnen. Viele Familien haben in den vergangenen Jahren mit Inflation und Corona viel Geld verloren, Geld, das ihnen jetzt fehlt. Mit den Streiks werden die Flughafenbeschäftigten am Montag erneut ein kräftiges Zeichen dafür setzen, dass wir unsere sehr berechtigten Forderungen nach substantiellen Entgeltsteigerungen am Hamburger Flughafen durchsetzen werden“.

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