Bezirk Harburg

Einsatzkräfte in Hausbruch angegriffen – Polizei setzt Hundertschaft ein

Hausbruch. In der Straße Stubbenhof wurden gegen 0:45 Uhr Einsatzkräfte der Feuerwehr Hausbruch brutal mit Pyrotechnik und Schreckschschusswaffen angegriffen. Die Feuerwehr zog sich zunächst vom brennenden Müllcontainer zurück und rief die Polizei zu Hilfe. Die Polizei räumte die Straße mit einer Einsatzhundertschaft und nahm eine Person fest, die trotz der Anwesenheit der Polizei Schreckschüsse abfeuerte. Der Festgenommene wehrte sich heftig und verletzte dabei leicht einen Polizisten. Der Einsatz endete in den frühen Morgenstunden. Währenddessen wurden zwei Autos mit eingeschlagenen Scheiben entdeckt, die von der Polizei beschlagnahmt wurden.

Feuerwehrsprecher Jan Ole Unger ist entsetzt über die Angriffe auf seine Kollegen und berichtet von weiteren Übergriffen in ganz Hamburg: Um 22:20 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Schnelsen, die in der Straße Vörn Brook in Schnelsen bei der Brandbekämpfung mehrerer brennender Mülleimer mit
Feuerwerkskörpern angegriffen. Ein Vogelschreck-Böller drang dabei durch die dicke Brandschutzkleidung eines Feuerwehrmannes und verursachte Verbrennungen am Oberschenkel.

Kurz vor den Jahreswechsel wurde die Freiwillige Feuerwehr Eidelstedt im Astweg beim Löschen brennender Müllcontainer gezielt unter Beschuss mit Feuerwerkskörpern genommen. Ein Kamerad wurde dabei am Auge verletzt und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. In der Straße „Bei St. Ansgar“ in Niendorf wurden kurz nach Mitternacht ein Notarzt und ein Notfallsanitäter im Einsatz körperlich angegriffen. Der Angreifer konnte fixiert und der Polizei übergeben werden.

Ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Finkenwerder wurde auf seinem Motorrad auf dem Weg zum Einsatz kurz vor dem Feuerwehrhaus im Doggerbankweg mit einer Leuchtkugel beschossen. Diese verfehlte den Feuerwehrmann nur knapp. „Was soll das? Wir kommen als Feuerwehr, als Rettungsdienst um Feuer zu löschen, um Menschen zu retten und werden dann beschossen?“

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