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Vorsicht BetrugWirtschaft

Sparkasse warnt ihre Kunden: Neue Betrugsmasche beim Online-Banking

Angebliche Mitarbeitende der Sparkasse Harburg-Buxtehude versuchen per Telefon Zugriff auf das Online-Banking der Kunden zu erlangen

Harburg. Immer häufiger werden Bankkunden zum Opfer von Betrügern. Gut organisierte Täter versuchen immer wieder, mit raffinierten Betrugsmaschen Zugriff auf Bankkonten zu erhalten. Ganz aktuell werden Kunden im Namen der Sparkasse telefonisch kontaktiert und gebeten, die Digitalisierung der Sparkassen-Card für das Online-Banking freizuschalten.  Auch Kunden der Sparkasse Harburg-Buxtehude sind aktuell betroffen, deshalb warnt die Sparkasse und schildert das neueste Vorgehen wie folgt:

Hoffentlich haben Sie es selbst noch nicht erlebt: Ihr Telefon klingelt und Sie nehmen ab. Ein Betrüger ruft im Namen eines Mitarbeitenden der Sparkasse Harburg-Buxtehude an. Im Telefondisplay erscheint sogar eine der Sparkasse Harburg-Buxtehude zugehörige Telefonnummer – natürlich ist diese gefälscht! Zudem kennen die Anrufer häufig ihre aktuellen Kontostände und Umsätze. Im Telefonat verleitet Sie der Betrüger beispielsweise dazu, Ihre Sparkassen-Card auf dem Smartphone zu digitalisieren, um Einkäufe tätigen zu können, ohne Ihre Sparkassen-Card griffbereit zu haben zu müssen. Die zur Bestätigung erforderliche TAN erfragt der Täter entweder direkt am Telefon, wenn der Kunde noch einen Chip-TAN-Generator verwendet. Oder er verleitet Sie dazu, den durch den Betrüger initiierten Auftrag in der pushTAN-App freizugeben. Nach Freigabe einer TAN haben Betrüger Ihre Karte dann auf deren Smartphone eingerichtet und können im Nachgang damit einkaufen. Die Rückholung der Beträge dieser Einkäufe ist nicht möglich!

Andreas Sommer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude stellt klar: „Spätestens wenn am Telefon die Frage nach der TAN kommt, sollten die Alarmglocken schrillen. Denn Mitarbeitende der Sparkasse Harburg-Buxtehude fordern Sie niemals auf, einen Vorgang mit einer TAN freizuschalten oder in der pushTAN-App freizugeben!“ In einem solchen Fall sollte der Kunde unverzüglich das Beratungscenter kontaktieren und den Vorfall melden. Dann ließe sich ein größerer Schaden oftmals noch verhindern.

Der Ablauf eines solchen Anrufs variiere und könne unterschiedlich sein, so Andreas Sommer weiter. Oftmals werde gerade jetzt als Einstieg zum Beispiel der Vorwand angebracht, den aktuell geänderten AGB’s unserer Sparkasse zuzustimmen. Da diese Zustimmung derzeit tatsächlich erforderlich ist, schöpften viele Kunden keinen Verdacht. 

Bis dahin ist aber grundsätzlich schon eins erfolgt: der Betrüger hat Zugang zum Online-Banking des Kunden. In den meisten Fällen hat der Betroffene bereits vor längerer Zeit seine Zugangsdaten unwissentlich auf einer infizierten Webseite eingegeben. „Das geschieht, weil man auf eine betrügerische E-Mail oder SMS Zugangsdaten reingefallen ist“, erklärt Carsten Schumann, Datenschutzbeauftragter der Sparkasse Harburg-Buxtehude. 

Zum Beispiel auf diesem Weg: Um ihre Opfer auf Phishing-Seiten zu locken, platzieren Betrüger immer wieder betrügerische Werbeeinblendungen bei populären Suchmaschinen wie Google. Die oberen Suchergebnisse sind ja meist Anzeigen und noch nicht das eigentliche Suchergebnis. Wenn darüber die vermeintlich eigene Sparkasse ausgewählt wird, gelangt man auf eine Online-Banking-Seite, die der Seite der eigenen Sparkasse sehr ähnelt. Wenn dort die eigenen Zugangsdaten eingegeben werden, gelangen diese in die Hände der Betrüger. Leicht zu erkennen ist es daran, dass Sie auf diesen Seiten zur Angabe Ihrer Bankleitzahl aufgefordert werden. Das ist ja nicht erforderlich, wenn Sie bereits Ihre eigene Sparkassenseite richtig aufgerufen haben.

Was können Sie tun, wenn Sie bereits von einem solchen Betrug oder gar Anruf betroffen sind?

  • Passwörter (E-Mail, Online-Banking, etc.) von einem sicheren Gerät aus ändern
  • Kontaktaufnahme mit dem eigenen Kreditinstitut für weitere Maßnahmen (Sparkasse Harburg-Buxtehude unter 040 76691-2222).
  • Kontaktaufnahme mit den jeweiligen Zahlungsdienstleistern zum Stoppen der Transaktionen.
  • Anzeige bei der örtlichen Polizei erstatten und nach Rücksprache den Computer von einem Fachmann überprüfen und bereinigen lassen.

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