Hamburg

Sirenenalarm: Am Donnerstag wird in Hamburg die Sturmflutwarnung erprobt

Hamburg. Am Donnerstag, 8. September 2022, um 11:00 Uhr, werden im Tidegebiet der Elbe die Sturmflutsirenen ausgelöst. Die Warn-Apps und die digitalen Werbetafeln der Stadt geben bereits ab 10:45 Uhr einen Hinweis auf den Probebetrieb. Auch die Böllerschussanlagen rund um den Hafen werden getestet. Hierbei handelt es sich um den jährlichen Probebetrieb, der neben einer Überprüfung der Hamburger Warninfrastruktur auch dazu dient, das Sirenensignal – ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton – in Erinnerung zu rufen und auf die in Kürze beginnende Sturmflutsaison hinzuweisen. Die Entwarnung wird um 11:45 Uhr mit einem einminütigen Dauerton signalisiert.

Hamburg verfügt derzeit über 123 moderne, elektronische Hochleistungssirenen im überflutungsgefährdeten Bereich der Elbe, wobei das städtische Sirenenwarnnetz in den kommenden Jahren auch auf weitere, nicht von Sturmfluten betroffene Gebiete ausgeweitet werden soll.

Sirenen werden nur bei sehr hoher Gefahr ausgelöst, immer im Zusammenspiel mit weiteren Warnkanälen. Im Ernstfall fordert das Sirenensignal die Bevölkerung dazu auf, sich zu informieren. Wer auf seinem Smartphone beispielsweise die Warn-App NINA installiert hat, bekommt automatisch weitere Informationen. Daneben gibt es immer die Möglichkeit, sich über die regionalen Rundfunksender zu informieren. Das Modulare Warnsystem MoWaS, über das alle Informationen gesteuert werden, wird vom Bund stetig ausgebaut. Demnächst soll als weiterer Warnkanal Cell Broadcast, ähnlich einer SMS aufs Handy, aktiviert werden. Ein bundesweiter Testlauf dazu ist vom Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz für den 8. Dezember 2022 geplant.

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