
GRÜNE Bezirksfraktion Harburg möchte Lastenpedelecs für Neugraben-Fischbek
Neugraben-Fischbek. In einigen Hamburger Bezirken gibt es sie schon an den StadtRAD Stationen: Lastenpedelecs. Wenn es nach der Harburger Bezirksfraktion geht, sollen auch die neuen StadtRAD-Stationen in Neugraben-Fischbek bald damit ausgestattet sein. Für drei Euro kann man sie 60 Minuten vor Fahrtbeginn reservieren und dann Lasten mit bis zu 45 Kg in der Ladebox und 15 Kg in der Gepäckschale transportieren. Der Motor unterstützt dabei je nach Trittstärke bis 22 Km/h.
In der Regel kommt man in Hamburg sehr gut ohne Auto aus. Wenn man aber Großes oder Schweres zu transportieren hat, wird es mit Fahrrad und Öffentlichen Verkehrsmitteln schwierig. In Neugraben Fischbek gibt es mit den Carsharing-Angeboten des Autohauses S+K Neu Wulmstorf aktuell noch die Möglichkeit, sich für solche Fälle ein Elektrofahrzeug auszuleihen. Doch ob das Angebot auch nach dem vierjährigen Pilotzeitraum aufrecht erhalten werden kann, ist momentan fraglich. Verschmutzung, Vandalismus, Diebstahlversuche und Missachtung der Rückgabebedingungen haben zu erhöhten Kosten geführt, die Nutzungszahlen sind – wohl auch aufgrund der Lage der Stationen – zu niedrig.
Die GRÜNE Bezirksfraktion Harburg hat nun die Prüfung einer relativ kurzfristig umzusetzenden Lösung für die Menschen in Neugraben-Fischbek beantragt. Damit wäre das Lastenpedelec-Angebot erstmals auch im Bezirk Harburg verfügbar. Perspektivisch soll das Angebot dann auf den gesamten Bezirk ausgedehnt werden.
Britta Ost, GRÜNE Fachsprecherin für Süderelbe und Mitglied im Ausschuss für Mobilität und Inneres: „Dass im Neubaugebiet Fischbeker Heidbrook gleich zu Beginn ein Carsharing-Angebot mit geplant und mit einer Förderung eingerichtet wurde, war genau richtig. Es ist sehr schade, dass das Angebot einerseits nicht in größerem Maße angenommen wurde und dass andererseits Menschen die Elektro-Leihfahrzeuge mutwillig demoliert, entwendet oder missbräuchlich verwendet haben. Wir sollten für zukünftige Projekte genau schauen, was die Hindernisse beim Umstieg vom eigenen Auto auf alternative Angebote sind. Kurzfristig wollen wir aber zunächst einmal erreichen, dass die Menschen, die bewusst auf ein eigenes Auto verzichten, weiterhin die Möglichkeit haben, Lasten wie beispielsweise größere Einkäufe zu transportieren. Die Erweiterung der nach meinem Eindruck inzwischen gut genutzten StadtRAD-Station um ein Lastenpedelec wäre eine einfach und schnell umzusetzende Maßnahme dafür.“