Politik

Trepoll: Neuaufstellung der CDU sorgt für Mitmach- und Mitgliederboom

Hamburg. Die Bundestagswahl 2021 war eine Zäsur für die CDU. Jetzt stellt die Union sich neu auf: personell, inhaltlich und organisatorisch. Erstmals in ihrer Geschichte stimmen die Mitglieder der CDU Deutschlands im Vorfeld des 34. Parteitages über den neuen Vorsitzenden ab. Mehr als 400.000 Christdemokraten wählen ihren neuen Parteichef. Von der Mitglieder- zur Mitmach-Partei, das ist der Weg, um mit großer Geschlossenheit in die bevorstehenden Herausforderungen der kommenden Jahre zu gehen. Die Mitgliederbefragung über den neuen CDU-Vorsitzenden hat in den vergangenen Wochen zu tausenden Eintritten in die Partei geführt, informiert André Trepoll.

2022 wird erneut ein Superwahljahr: Vier Bundesländer wählen ihre Landesparlamente neu und spätestens dann will die Union wieder schlagkräftig aufgestellt sein. Norbert Röttgen, Friedrich Merz und Helge Braun haben sich als Kandidaten gemeinsam mit Ihren Teams für den CDU-Vorsitz in Stellung gebracht. Was steht auf der Agenda von Helge Braun? Welche Themen würde Friedrich Merz als CDU-Vorsitzender angehen? Und welche Vorstellungen hat Norbert Röttgen für die Zukunft der Partei? Darüber diskutieren die drei Kandidaten derzeit landauf und landab mit der gesamten Parteibasis. Die Beteiligung bei den verschiedenen, coronabedingt überwiegend digitalen Formaten ist enorm. Und auch der CDU-Wahlkreisabgeordnete aus Süderelbe und Ortvorsitzender der CDU in Süderelbe hat mit seinen Mitgliedern über die drei Kandidaten, ihre Stärken und Ziele diskutiert. Diese Woche endet die Vorstellungsphase der Kandidaten und ab Samstag haben dann die Mitglieder das Wort.

Nach dem Votum der Basis soll der Nachfolger von Armin Laschet dann formell auf einem digitalen Parteitag im Januar 2022 gewählt werden. Dazu André Trepoll: „Ohne Frage, die Bundestagswahl war für die Union eine herbe Enttäuschung. Nach 16 Jahren erfolgreicher Regierung mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin, wird die Union jetzt die kommenden vier Jahre Ihre neue Rolle als bürgerliche Opposition aufnehmen. Und in Folge des Ergebnisses wird sich die Union an der Bundesspitze jetzt neu aufstellen, um dann mit voller Kraft wieder durchzustarten. Und auch wenn Niederlagen natürlich schmerzlich sind, kann dadurch auch neuer Schwung für die innerparteiliche Zukunft entstehen. Ich finde es daher die richtige Entscheidung, dass erstmalig alle Mitglieder aufgerufen sind, über den neuen Vorsitzenden abzustimmen. Und das Interesse ist groß, was sich auch durch Neueintritte bemerkbar macht. Die Diskussionen im Ortsverband über die drei zur Wahl stehenden Kandidaten war intensiv und konstruktiv. Auch wenn sich deutliche Präferenzen für einen Kandidaten herauskristallisiert habe, gibt es ausdrücklich keine Wahlempfehlung. Wir haben tatsächlich drei starke Kandidaten und wie auch immer die Wahl ausgeht, habe ich die große Hoffnung, dass alle in Zukunft eine wichtige Rolle in der Partei übernehmen. Ab dem kommenden Wochenende dürfen alle Mitglieder Ihre Stimme abgeben und dann kommt es am Ende darauf an, mit großer Geschlossenheit und vereinten Kräften die Herausforderungen der kommenden Jahre anzugehen. Die CDU als staatstragende bürgerliche Kraft der Mitte wird weiterhin gebraucht. Das voraussichtliche Ampel-Bündnis braucht eine starke Opposition und die Neuaufstellung der Parteispitze bildet dafür den notwendigen Grundstein. Ich bin gespannt auf das Ergebnis!“

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