Vorsicht Betrug

Vorsicht vor Tricksereien durch dubiose Müllwerker

Hamburg. Wie die Polizei Hamburg bestätigt, ist ihnen das Phänomen der „betrügerischen Sperrmüllentsorgung“ bekannt. Das hat eine Nachfrage aufgrund Hinweisen aus dem Leserkreis von Suederelbe24.de ergeben. Demnach hatte eine Leserin Sperrmüll zu entsorgen und die Hamburger Stadtreinigung kontaktiert. Dann erschienen Müllwerker und verlangten plötzlich zusätzliches Honorar. Das machte die Leserin stutzig und sie verweigerte die Zahlung.

Bei der Polizei kennt man diese Masche seit einigen Jahren, sagt Pressesprecherin Nina Kaluza: Die angeblichen Firmen sind insbesondere über die einschlägigen Internetsuchmaschinen bei Internetrecherchen zu finden. Oftmals erscheinen sie an vorderster Stelle und sind somit für die Nutzer schnell und bequem zu finden. Die Websites ähneln hierbei den regionalen Stadtreinigungsfirmen, so dass es oberflächlich betrachtet zu Verwechslungen durch den Nutzer kommen kann.

Telefonisch werden mit den „Sperrmüllentsorgern“ Termine und Preise abgesprochen. Bei einer Besichtigung vor Ort behaupten diese schließlich, dass es sich bei dem Sperrmüll entweder um Sondermüll handele oder die Menge nicht der telefonischen Vereinbarung entspräche. Demzufolge wird ein vielfach höherer Preis gefordert, der meist sofort zu bezahlen ist. Nach Bezahlung wird in der Regel nur ein Teil des Sperrmülls entsorgt. Der restliche Teil wird mit fadenscheinigen Ausreden vor Ort belassen.

Aktuell wie auch in der Vergangenheit sind dem Landeskriminalamt lediglich einzelne Fälle in Hamburg erinnerlich. Der Polizei bekannt gewordene Firmen treten meist nach Ermittlungsabschluss unter neuen Namen und geänderter Internetpräsenz erneut in Erscheinung.

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