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Bezirk Harburg

Nächster Vortrag im Archäologischen Museum Hamburg: Eiszeit in Harburg

Harburg. Die Eiszeit ist einer der spannendsten Zeitabschnitte der Geschichte, und die Entwicklung des Menschen ist eng mit ihr verknüpft. Auch in Harburg sind faszinierende Spuren aus dieser Zeit zu finden. Bis zu 3.000 Meter hohe Gletscher veränderten damals die Erdoberfläche. Die Hügel und Täler, die wir heute in Harburg sehen, sind beispielsweise während der zweiten großen Eiszeit, der Saale-Kaltzeit, entstanden. Doch was wissen wir eigentlich über diese Epoche? Wie sah es in Hamburg während der Eiszeit aus? Der Referent, Dr. Jürgen Ehlers, ist einer der führenden deutschen Experten der Geologie des Eiszeitalters und hat sich in seiner Forschungsarbeit insbesondere mit der Eiszeit in Harburg beschäftigt. In seinem Vortrag am 28. April um18:00 Uhr im AMH (Harburger Rathausstraße 5, 21073 Hamburg) gibt er bei freiem Eintritt überraschende Einblicke in sein Forschungsfeld.

Klimawandel, Gletscherschmelze,Erderwärmung —Schlagworte wie diese umschreiben Szenarien, die das Leben auf der Erde in der Menschheitsgeschichte mehrfach dramatisch verändert haben. Ein Thema, das heute aktueller ist denn je und das auch im Archäologischen Museum Hamburg eine große Rolle spielt. Das Museum sammelt seit über 100 Jahren die vor- und frühgeschichtlichen Hinterlassenschaften der Menschen aus der Metropolregion Hamburg. Aus Norddeutschland sind zahlreiche archäologische Funde eiszeitlicher Jäger bekannt. Ihre überregionale wissenschaftliche Bedeutung spiegelt sich in der Benennung wichtiger archäologischer Kulturen nach norddeutschen Fundplätzen wider. Der Referent, Dr. Jürgen Ehlers, wird sich in seinem Vortrag mit diesem spannenden Thema beschäftigen und dabei ein besonderes Augenmerk auf die Eiszeit in Harburg richten. Ehlers ist seit vielen Jahren in der internationalen Eiszeitforschung tätig und hat mehrere Bücher zum Thema Eiszeit geschrieben. Bis zu seiner Pensionierung war er im Geologischen Landesamt Hamburg mit der Kartierung betraut und hat unter anderem die Geologische Karte Harburgs kartiert.

Und noch ein Tipp: Ergänzend zur Ausstellung empfiehlt sich ein Rundgang durch die Archäologische Dauerausstellung des Museums. Hier treten die Besucher durch eine Gletscherspalte aus 25.000 Eiswürfelformen in die Vergangenheit ein und können die Kulturgeschichte unserer Region von der eiszeitlichen Gletscherlandschaft bis zur Gegenwart verfolgen.

Das ist der Zahn eines Mammut. Foto: AMH

Die Vortragsreihe geht weiter:

Am Mittwoch, dem 11. Mai wird sich Felix Biermann von der Universität Stettin, Polen in seinem Vortrag „Machtzentren, Tempelburgen, frühe Städte – die frühmittelalterlichen slawischen Burgen im norddeutschen Raum“ mit dem früh- bis hochmittelalterlichen Burgenbau in Norddeutschland beschäftigen. Weitere Vortragstermine unter www.amh.de.

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