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Wirtschaft

Christiane und Jessica Kafschinski verbindet ihre Liebe zum Beruf – beide sind bei den Johannitern Pflegehelferin aus Leidenschaft

Buchholz. Sie sind ein eingespieltes Team und verstehen sich prima: Mutter Christiane und Tochter Jessica Kafschinski aus Buchholz. Mehrmals in der Woche besucht Jessica ihre Mutter zusammen mit ihren Kindern. Ein wahres Spielparadies hat Oma Christiane in ihrem Garten aufgebaut, in dem die Enkel nach Herzenslust schaukeln, hüpfen und turnen können. Bei einer Tasse Kaffee tauschen sich Christiane und Jessica Kafschinski gern aus. Oft ist auch die Arbeit Thema dieser Gespräche, denn Mutter und Tochter sind beide in der Ambulanten Pflege der Johanniter in Buchholz beschäftigt. Doch beide kamen erst auf Umwegen zu ihrem späteren Traumjob: „Ich bin gelernte Frisörin, habe mich dann aber entschieden, eine Ausbildung in der Pflege zu machen und diese Entscheidung nie bereut, weil ich Menschen wirklich helfen kann“, erzählt Christiane Kafschinski (63), die seit 2010 bei den Johannitern als Pflegehelferin arbeitete.

„Natürlich hat meine Mutter oft von ihrer Arbeit in der ambulanten Pflege erzählt. Da mich mein Job im Einzelhandel nicht sehr erfüllt hat, riet mir Mama, mich einfach mal bei den Johannitern zu bewerben“, erzählt Jessica Kafschinski. Ein Vorstellungsgespräch, zwei Tage Probearbeiten und kurze Zeit später startete sie beim Pflegedienst als Unterstützung für hauswirtschaftliche Aufgaben. „Ich sauge die Wohnung, mache die Wäsche oder koche mit den Kunden und nebenher unterhalte ich mich mit ihnen. Ich werde gern gebraucht – und diese Arbeit erfüllt mich“, erzählt die 34-Jährige.   

Auch Christiane Kafschinskis Augen strahlen, wenn sie von ihrem Beruf erzählt: „Durch meine Anwesenheit kann ich einem älteren Menschen den Tag verschönern und ihn für eine gewisse Zeit aus der Einsamkeit herausholen“, sagt die Buchholzerin, die seit ein paar Monaten Rentnerin ist. Sehr gern würde sie dem Pflegedienst weiterhin stundenweise zur Verfügung stehen, „aber leider spielt meine Gesundheit da nicht mehr mit“.

Ihre Tochter erfährt bei den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten auch immer wieder große Dankbarkeit: „Einmal habe ich bei einem Kunden mit einer sehr kleinen Küche zwei Regale übereinander aufgebaut, damit er mehr Arbeitsfläche hatte – darüber hat er sich so unglaublich gefreut.“ An Muttertag werden sich die beiden Frauen auch sehen: „Vermutlich zu Hause bei einer Tasse Kaffee, mehr ist ja momentan nicht möglich“, sagt Jessica Kafschinski.

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