
Impfungen in Hamburg nehmen Fahrt auf – Impfaufruf für weitere Gruppen
Hamburg. Zusätzlich rund 30.000 Menschen können ab jetzt im Laufe der kommenden Wochen einen Impftermin im Impfzentrum vereinbaren. Weitere 15.500 Menschen werden über Fachärzte angesprochen. In der Personengruppe mit der höchsten Priorität, insbesondere den über-80-Jährigen, werden weiterhin täglich weitere Schutzimpfungen verabreicht und fortlaufend weitere Termine vergeben.
Seit heute sind rund 27.500 Beschäftigte in der Kindertagesbetreuung aufgerufen, einen Termin im Impfzentrum zu vereinbaren.
Daneben werden in den kommenden Tagen und Wochen Personen mit bestimmten Erkrankungen eine Einladung zur Schutzimpfung erhalten. Hierzu zählen Patienten, die im Bereich der Onkologie behandelt werden, sowie Dialyse- und COPD-Patienten. Für diese Personen besteht ein besonders hohes Risiko eines schweren Verlaufs einer Covid-19-Erkrankung. Sie erhalten deswegen bevorzugt ein Impfangebot. Diese Zielgruppe ist den Behörden jedoch nicht namentlich bekannt, weshalb keine Einladung durch die Stadt erfolgen kann.
Personen, die aufgrund der Einschätzung der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes berechtigt sind, erhalten Schritt für Schritt eine schriftliche Information direkt aus der Praxis. Diese vergibt auch einen Termin für die Schutzimpfung, die dort vor Ort stattfindet. So kann auch die gezielten Beratung und Betreuung durch die behandelnden Ärzte gewährleistet werden.
Für diese Zielgruppen wird damit eine dezentrale Möglichkeit für Schutzimpfungen bei insgesamt 27 Fachinternisten, Dialyse-Zentren und onkologischen Schwerpunktpraxen geschaffen, die insgesamt etwa 45.000 Patientinnen und Patienten versorgen. Dafür werden die Praxen mit dem erforderlichen Impfstoff beliefert. Auch die Zweitimpfung wird dort sichergestellt.
Außerdem wird das Sengelmann Institut für Medizin und Inklusion (SIMI) Menschen mit Behinderung gezielt Impfangebote machen. Zusätzlich aufgerufen ist nun auch Personal in der Geburtshilfe, der Öffentliche Gesundheitsdienste sowie Logopäden.