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Vorsicht Betrug

Polizei nimmt falschen Microsoft-Mitarbeiter fest

Hamburg. Letzte Woche wurde ein Hamburger Opfer eines falschen Microsoft-Mitarbeiters. Gegen einen daraufhin in Berlin festgenommenen Tatverdächtigen wird wegen Betruges, aber auch wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt. Am Mittwoch letzter Woche erhielt der 66-jährige Geschädigte einen Anruf eines angeblichen Microsoft-Mitarbeiters, der behauptete, der Rechner des Mannes sei gehackt worden. Zum Schutz vor weiterem Hacking kaufte der Geschädigte eine angebliche Software und zahlte dafür 150 Euro im Rahmen einer Überweisung.

Am Tag darauf erhielt er plötzlich einen weiteren Anruf, bei dem mitgeteilt wurde, der Geschädigte habe knapp 4.000 Euro auf sein Konto überwiesen bekommen. Tatsächlich war es auch zu einem entsprechenden Zahlungseingang gekommen. Abzüglich der Kosten für die Schutzsoftware sollte er dieses Geld per Expressbrief an eine Anschrift in Berlin-Reinickendorf verschicken. Der Geschädigte vermutete nun bereits, dass er es mit einem Betrüger zu tun hat und verständigte daraufhin die Polizei.

Als der scheinbar mit Geld gefüllte Brief am Freitagmittag in Berlin zugestellt wurde, nahmen Einsatzkräfte der zur Unterstützung eingebundenen Polizei Berlin bei der Entgegennahme einen 24-jährigen Mann indischer Staatsangehörigkeit vorläufig fest. Der Tatverdächtige wurde erkennungsdienstlich behandelt und die Beamten durchsuchten auch seine Wohnung. Anschließend wurde er mangels Haftgründen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Nach den ersten Erkenntnissen stammt das überwiesene Geld ebenfalls aus einer Betrugsstraftat. Die weiteren Ermittlungen dazu sowie zu potenziellen Hintermännern und möglichen weiteren Geschädigten dauern an und werden in Hamburg durch die zuständige Fachdienststelle für Cybercrimedelikte (LKA 541) geführt.

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