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Bezirk Harburg

Polizei fahndet mit 20 Einsatzfahrzeugen nach Automatensprenger

Wilstorf. Am späten Samstagabend wurde im Trelder Weg in Wilstorf ein Zigarettenautomat gesprengt. Bei der Fahndung nach den Tätern kam es zu einer Verfolgungsfahrt und später zur Festnahme dreier Tatverdächtiger. Mehrere Zeugen hatte laute Knallgeräusche gehört und daraufhin die Polizei alarmiert. Bei der anschließenden Überprüfung stellten Beamte des Polizeikommissariats 46 einen aufgesprengten Zigarettenautomaten fest. Im Rahmen erster Fahndungsmaßnahmen konnte zunächst aber niemand mehr angetroffen werden.

Im Verlauf der Nacht meldeten Zeugen sich erneut bei der Polizei, weil die Täter offenbar noch einmal an den Tatort zurückgekehrt waren. Weil nun nicht nur Hinweise auf mehrere konkret beschriebene Tatverdächtige sondern auch auf einen Ford Focus als mögliches Fluchtauto gegeben worden waren, erfolgten umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit knapp 20 Funkstreifenwagen.

An der Landesgrenze zu Niedersachsen sichtete eine Funkstreifenwagenbesatzung den mutmaßlichen Fluchtwagen, der daraufhin angehalten werden sollte. Der Fahrer verlangsamte die Fahrt zunächst auch, beschleunigte dann allerdings stark und flüchtete vor dem Peterwagen in die Ortschaft Ehestorf. Dort konnte das Auto kurze Zeit später auf einem fremden Grundstück lokalisiert und im Umfeld zwei 18 und 22 Jahre alte Männer deutscher Staatsangehörigkeit vorläufig festgenommen werden.

Deren äußeres Erscheinungsbild entsprach der abgegebenen Täterbeschreibung. Die Einsatzkräfte fanden bei ihnen geringe Mengen Betäubungsmittel und erlaubnispflichtige Pyrotechnik. An dem Fluchtwagen befanden sich gestohlen gemeldete Kennzeichenschilder und in dem Fahrzeug fanden die Beamten eine weitere geringe Menge Betäubungsmittel sowie Knallkartuschen. Die gefundenen Gegenstände und auch das Auto wurden als Beweismittel sichergestellt.

Später war den Beamten noch eine verdächtige Person im Bereich des Eißendorfer Waldwegs gemeldet worden. In Höhe einer Tankstelle in der Bremer Straße nahmen die Beamten gegen 1:30 Uhr daraufhin auch einen dritten Tatverdächtigen vorläufig fest. Auch das Erscheinungsbild dieses 17-jährigen Mannes deutscher Staatsangehörigkeit entsprach der abgegebenen Täterbeschreibung.

Im Verlauf des Polizeieinsatzes war auch das mutmaßliche Diebesgut, eine Geldkassette mit knapp 50 Euro Bargeld, sichergestellt worden. Die drei Tatverdächtigen wurden später mangels Haftgründen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen gegen sie dauern an und werden von der Fachdienststelle für Waffen- und Sprengstoffdelikte (LKA 75) geführt.

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