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Bezirk Harburg

Polizeihund stellt flüchtigen Einbrecher im Versteck

Neugraben-Fischbek. Beamte des Polizeikommissariats 47 (PK 47) haben gestern Morgen in Neugraben-Fischbek einen mutmaßlichen Kioskeinbrecher vorläufig festgenommen. Als dessen Bruder hinzukam und die Polizisten Angriff, nahmen sie auch ihn vorläufig fest. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte der 35-jährige Deutschrusse die Scheibe der Eingangstür eines Kiosks im Ohrnsweg herausgebrochen und sich Zutritt in den Verkaufsraum verschafft.

Ein aufmerksamer Zeuge informierte die Polizei, während er den Tatverdächtigen, der mit einem Rucksack und einem Müllsack mit Zigaretten und Spirituosen den Kiosk verlassen hatte, verfolgte. Als der Mann auf die Polizeibeamten aufmerksam wurde, ließ er das Diebesgut fallen und flüchtete zu Fuß bis zu seiner Wohnanschrift in der Straße Neckersstücken. Hier schloss er sich in seinem Kellerverschlag ein. Die Polizisten setzten daraufhin einen Diensthund ein, der durch eine schmale Öffnung in den Kellerraum gelangte und den mutmaßlichen Einbrecher stellte. Der Verdächtige wurde hierbei leicht verletzt.

Nachdem die Einsatzkräfte den Kellerverschlag geöffnet hatten und mit dem Festgenommenen auf das Eintreffen eines angeforderten Rettungswagens warteten, erschien sein 33-jähriger Bruder vor Ort. Der Deutschrusse griff unvermittelt die Polizisten an, sodass auch er schließlich vorläufig festgenommen wurde. Hierbei leistete er erheblichen Widerstand, und auch sein zuerst festgenommener Bruder zeigte sich nun aggressiv gegenüber den Beamten. Durch die Widerstandshandlungen wurden drei Polizeibeamte leicht verletzt, konnten ihren Dienst jedoch weiter versehen.

Der 35-Jährige wurde schließlich mit einem Rettungswagen zur Behandlung seiner Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert. Das auf dem Fluchtweg zurückgelassene Diebesgut wurde sichergestellt und bereits wieder an den Kioskbetreiber ausgehändigt. Im Kellerverschlag des Tatverdächtigen stellten die Beamten eine geringe Menge Marihuana und Kleinkalibermunition sicher. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide Männer wieder auf freien Fuß gesetzt, da keine Haftgründe vorlagen.

Die Ermittlungen werden bei der für Einbruchsdelikte in der Region Harburg zuständigen Fachdienststelle (LKA 182) geführt und dauern an.

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