
Unfall mit radioaktiver Strahlung verletzte Arbeiter
Heimfeld. Auf dem Gelände der Firma Nynas GmbH & Co KG an der Moorburger Straße ereignete sich am Mittag gegen 12:20 Uhr ein schwerer radioaktiver Unfall mit einem mobilen Röntgen-Inspektionsgerät zur technischen Untersuchung von Rohrleitungen. Dabei kamen drei Personen, ein Nynas Mitarbeiter und Mitarbeiter von Partnerfirmen mit Röntgenstrahlen in Kontakt. Ein Mitarbeiter der Werkfeuerwehr verletzte sich in Zuge der Sicherungsmaßnahmen leicht am Fuß.
Der schwedische Hersteller von naphthenischen Spezialölen teilt mit, das sich die Produktionsanlagen derzeit in einem geplanten Stillstand befinden. Der Bereich wurde abgesperrt, es sind keine Stoffe in die Umgebung freigesetzt worden. Die zuständigen Behörden und die Polizei sind gemäß des Alarmplans informiert worden. Die Ursachen werden noch ermittelt.

Die Nynas KG hat den internen Krisenstab einberufen und externe Hilfe von der Berufsfeuerwehr angefordert. Die Berufsfeuerwehr war mit bis zu 50 Einsatzkräften vor Ort und zusammen mit den 10 Einsatzkräften der Werkfeuerwehr im Einsatz. Alle leicht verletzten Personen sind bereits zur Untersuchung und Kontrolle auf dem Weg ins Krankenhaus.
Aufgrund des Ereignisses ist nicht mit Umweltgefahren oder Belästigungen zu rechnen, teilt die Firma am Nachmittag mit.
Der Bereich um das Röntgen-Inspektionsgerät ist weiträumig abgesperrt worden. Die sachgemäße Bergung des Gerätes durch eine Spezialfirma ist derzeit in Vorbereitung. Die Anzahl der anwesenden Einsatzkräfte wird bereits reduziert. Während der Sicherstellung und des Abtransportes des Röntgen-Inspektionsgerätes kommt es zu Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Moorburger Strasse in Höhe der Raffineeinfahrt.