
Naturperle in Fischbek erwacht aus dem Winterschlaf
Neugraben-Fischbek. Dass die Fischbeker Heide ein Paradies für Naturliebhaber ist, kann der Spaziergänger in eben dieser bei gutem Wetter mit eigenen Augen wahrnehmen. Am Rande der Großstadt saugt das weitläufige Gelände die Stadtmenschen geradezu auf. Die Naturliebhaberin Iris Fischer (53) schwärmt auf ihrer privaten Webseite von der „Kieskuhle“ und erinnert sich an die Kindheit:
Oft saß ich im Sommer am großen Nordhang der Kieskuhle und träumte über die weite Landschaft. Damals waren die Hänge der Kieskuhle noch ohne jeden Baumbewuchs und bar jeder Heide. Ein richtiges Mager-Trockenwiesen-Biotop, das sich mit einer hauchdünnen Humusschicht über dem Sand gebildet hatte. Bläulinge und Grashüpfer gab es schon damals zahlreich, viele Gräser, aber in meiner Erinnerung wenig Blumen. Als Kinder konnte man dort aber herrlich spielen. Drachensteigenlassen, den Hang hinunter rollen oder rennen, im Sand buddeln oder sich vorstellen, Trapper im fernen Alaska zu sein…
Im Sommer 2019 begann Iris Fischer, die Funde und Sichtungen rund um die „Kieskuhle“ zu dokumentieren. Wunderbare Fotos entstanden, die offenbaren, was dem schnell durcheilenden Spaziergänger entgeht. Etwa das kleine Wildbienenparadies, in dem sich zahlreiche Insektenarten, Eidechsen, Vögel und Wildblumen tummeln. Iris Fischer hat ihre Schätze auf der Webseite hochgeladen und lädt interessierte ein, sich daran satt zu sehen. Außerdem interessiert sie sich für alte Fotos. Wer ist in Neugraben und Fischbek groß geworden und hat noch tolle Fotos von damals?