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Hamburg

Wegen Zigarette: 38-jähriger verursacht Notbremsung

Veddel. Am 26.11.2020 gegen 23:30 Uhr befand sich ein 38-jähriger deutscher Staatsangehöriger gemeinsam mit einer ihm nahestehenden Bekannten auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Veddel. Wohl „aus jugendlichem Leichtsinn“, wie er den später eingetroffenen Beamten der Bundespolizeiinspektion Hamburg gegenüber angegeben hatte, zündete er sich eine Zigarette an, sprang herunter vom Bahnsteig in den Bereich des Gleises 2 und rauchte. Zur selben Zeit fuhr auf diesem Gleis die S3 in Richtung Neugraben ein.

Der Triebfahrzeugführer erkannte die Person im Gleis und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Gleichzeitig kletterte der 38-Jährige aus eigener Kraft wieder zurück auf den Bahnsteig und verhinderte so knapp die Berührung mit dem Zug. Nun stieg er zunächst in die S-Bahn, verließ diese aber kurz darauf wieder und entfernte sich gemeinsam mit seiner Bekannten aus dem Bahnhof.

Eine am S-Bahnhof eingetroffene Streife der Bundespolizei konnte im Nahbereich den Mann und die Frau antreffen. Nach Überprüfung der Personen und Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen den 38-Jährigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurden beide Personen vor Ort aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Erneut warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg vor den Gefahren an Bahnanlagen: Der Aufenthalt in den Gleisen ist verboten. Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Die Stromschiene hat eine Spannung von 1200 Volt Gleichstrom. Ein Kontakt mit dieser endet oftmals tödlich. Außerdem kann ein Zug Hindernissen nicht ausweichen. Aus dem Gewicht und der Geschwindigkeit einer S-Bahn resultiert ein entsprechend langer Bremsweg. Bevor die S-Bahn zum Stehen kommt, kann es deshalb oft schon zu spät sein.

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