Bezirk Harburg

Feuer-Drama in der Nacht zum Heiligabend in Heimfeld

Heimfeld. In der Nacht zu Heiligabend gingen in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg mehrere Notrufe aus der Seehafenstraße im Hamburger Stadtteil Heimfeld ein. Es solle in einem Mehrfamilienhaus brennen, mehrere Menschen seien noch im Haus. Aufgrund der vielen Anrufe und der schwierigen Notrufabfragen wurde die Alarmstufe „Feuer 2, Menschenleben in Gefahr“ ausgelöst.

Als die ersten Kräfte eintrafen, drang tiefschwarzer Brandrauch aus mehreren Fenstern im ersten Obergeschoss eines viergeschossigen Mehrfamilienhauses. Starke Flammenbildung war sichtbar, mehreren Menschen war der Fluchtweg ins Freie abgeschnitten. Sofort wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht, um Menschen aus dem Gebäude zu retten. Vier Erwachsene und drei Kinder, Jungs im Alter von 10, 8 und 2 Jahren, konnten über das Hubrettungsfahrzeug aus akuter Lebensgefahr gerettet werden.

Drei Angriffstrupps drangen unter Atemschutz in das stark verrauchte Gebäude ein und gingen zur Menschenrettung und Personensuche vor, da unklar war, ob sich weitere Personen im Gefahrenbereich befinden. Ein Mann konnte so von den Einsatzkräften über den Treppenraum gerettet und in Sicherheit gebracht werden. Alle acht durch die Feuerwehr Geretteten wurden notärztlich gesichtet und in Rettungswagen versorgt. Die fünf Erwachsenen und drei Kinder wurden in Krankenhäuser befördert, da alle Rauchgase und Brandrauch eingeatmet hatten, um eine nachhaltige Gesundheitsschädigung auszuschließen.

Der Brand in einer Wohnung im ersten Obergeschoss wurde mit einem C-Rohr gelöscht. Putzabplatzungen in der Wohnung deuten hier auf Temperaturen von deutlich über 1.000 °C hin. Brandrauch hatte sich im gesamten Gebäude im Treppenraum und in den anderen Wohnungen so weit verteilt, dass das Gebäude für unbewohnbar erklärt werden musste. Weitere 13 Personen, die sich vor Ankunft der Feuerwehr in Sicherheit hatten bringen können, wurden von Notfallsanitätern in einem Großraumrettungswagen der Feuerwehr Hamburg versorgt und betreut. Die Unterbringung dieser unverletzt gebliebenen Menschen wurde durch die Polizei sichergestellt. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte insgesamt drei Stunden, die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei übernommen.

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