
Illegale Hundezüchterbande ausgehoben
Neugraben-Fischbek / Heimfeld. Drei Deutsche (24,25,26) und eine Polin (24) sind der Polizei bereits am Freitag ins Netz gegangen. Ihnen wird vorgeworfen, aus einem Kleingarten in Heimfeld und einer Wohnung in der Straße Neckerstücken in Sandbek illegal mit Hundewelpen gehandelt zu haben. Käufer der Welpen hatten Strafanzeige gestellt und die Ermittlungen in Gang gebracht.
Die Fachdienststelle für Tierschutzdelikte (WSP 51) der Hamburger Polizei vollstreckte deshalb mehrere Durchsuchungsbeschlüsse wegen des gewerbsmäßigen Handelns mit Hundewelpen und damit verbundenen Tierschutzdelikten. Die Gruppe steht nach den bisherigen Ermittlungen im Verdacht, etwa seit August 2017 mehrere Hundewelpen gewerbsmäßig verkauft zu haben, obwohl diese unter acht Wochen alt waren und damit noch nicht hätten von dem Muttertier getrennt werden dürfen.
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Entgegen der gegenüber den Käufern gemachten Angaben sollen sie die Tiere auch nicht geimpft und nicht entwurmt verkauft haben. Der jeweilige Gesundheitszustand wurde als gut beschrieben, obwohl die zu jungen Hunde teilweise so krank waren, dass sie nach dem Verkauf verstarben oder nur aufgrund intensiver veterinärmedizinischer Behandlung überlebten.
Bei Durchsuchungsmaßnahmen in einem Kleingartenverein in Hamburg-Heimfeld konnte ein Welpe sichergestellt und anschließend dem Hamburger Tierschutzverein übergeben werden. Ein weiterer Welpe konnte nur noch Tod aufgefunden werden und wurde im Anschluss dem Institut für Hygiene und Umwelt zur weiteren Untersuchung übergeben.
Neben Beweismitteln wurden auch noch geringe Mengen an Betäubungsmittel sichergestellt. Die Tatverdächtigen verblieben mangels Haftgründen auf freiem Fuß.