100 Millionen Euro Mehrkosten und Bauverzögerung bei der A 26-West
Harburg, 30.10.2024. Die GRÜNE Fraktion im Hamburger Bezirk Harburg zeigt sich entsetzt über die neuesten Entwicklungen beim Bau der A 26-West. Aufgrund der anspruchsvollen Bauarbeiten im Moorgebiet verlängert sich die Bauzeit um zwei Jahre bis 2028, und die Kosten steigen um 100 Millionen Euro auf insgesamt 786,2 Millionen Euro. Die GRÜNEN kritisieren nicht nur die Budgetüberschreitung, sondern auch die verlängerte Verkehrsbelastung für die Elbdörfer.
„Diese Zahlen sind alarmierend und zeigen die Folgen einer Autobahnpolitik, die nicht zukunftsfähig ist. Es geht um Lebensqualität, aber auch um erhebliche Summen aus der Haushaltskasse,“ so Michael Sander, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der Harburger Grünen. Kai Ringlau, haushaltspolitischer Sprecher, ergänzt: „Der Bau einer Autobahn quer durch ein Moorgebiet ist nicht nur klimaschädlich, sondern auch wirtschaftlich unvertretbar.“
Die Grünen befürchten ähnliche Probleme bei der geplanten A 26-Ost, deren geschätzte Kosten bereits auf 2,4 Milliarden Euro angestiegen sind. „Steuergelder in eine Infrastruktur zu stecken, die nicht den Klimazielen entspricht, ist der falsche Weg“, mahnt Sander und fordert stattdessen den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und eine Verbesserung der Haupthafenroute für den Güterverkehr. Dies entspreche auch dem Prinzip „Sanierung vor Neubau“ aus dem Bundesverkehrswegeplan.
„Der Fokus muss auf nachhaltigen Mobilitätslösungen liegen,“ betont Kai Ringlau. Die Harburger Grünen wollen sich weiterhin für eine Verkehrspolitik einsetzen, die sowohl den Schutz der Umwelt als auch die Lebensqualität der Anwohner in den Mittelpunkt stellt.
Da wir das Thema Autobahn A26 West bereits aufgegriffen haben und eben diese Punkte angesprochen haben, steht das Thema am kommenden Dienstag auf der Tagesordnung der Bezirksversammlung. wir freuen uns auf die Unterstützung unseres Antrages seitens der Grünen.